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Von Weißrussland nach Leipzig. Der Karriereweg eines Software-Entwicklers.

Developer-Interview Minsk-Leipzig

Seit Mai diesen Jahres lebt und arbeitet Dmitri in Leipzig. Er ist hier als Software-Entwickler angestellt und programmiert mobile Apps für iOS. Doch wie ist er von Minsk nach Leipzig gekommen? Und warum? Und fiel ihm diese Entscheidung schwer? Für diese und weitere Fragen stand uns Dmitri Rede und Antwort.

Das Angebot aus Leipzig

Dmitri ist in einer Kleinstadt in Weißrussland aufgewachsen. Im Jahr 2005 zog er in die Hauptstadt Minsk, um dort Informatik zu studieren und im Anschluss als Developer zu arbeiten. Als er Anfang 2017 das Angebot von IT VISTA bekam, einen Entwicklerjob in Leipzig anzunehmen, musste er nicht lange überlegen.

Ich wollte schon immer in der EU arbeiten!

"Das Angebot kam zwar eher zufällig, aber zur richtigen Zeit.” erzählt uns Dmitri. Das Angebot des Software-Unternehmens sagte ihm zu. Es folgte ein Telefoninterview. Im Anschluss wurde er nach Leipzig eingeladen, damit er sich ein eigenes Bild von Unternehmen, Stadt und Leuten machen konnte. Dabei wurde er von IT VISTA begleitet und auf das anstehende Bewerbungsgespräch vorbereitet. Nach ungefähr zwei Wochen erhielt er seinen Arbeitsvertrag und vier Wochen später hatte er alle Dokumente zusammen, mit denen er in die EU bzw. nach Leipzig umziehen konnte.

Ich bin nach Leipzig gezogen, weil ich mich professionell weiterentwickeln und neue Erfahrungen sammeln wollte.

"Außerdem sah ich darin eine gute Chance, neue Leute und Kollegen kennenzulernen.” Dmitri hat sich ziemlich schnell zurecht gefunden in Leipzig und im Unternehmen. Denn IT ist international geprägt. Die Programmiersprachen sind global, ebenso kommen die Teammitglieder oft aus den unterschiedlichsten Ländern. Auch die deutsche Sprache spricht und versteht er gut. Und es wird von Tag zu Tag besser.

“An diesem Job hat mich besonders gereizt, dass der Tätigkeitsbereich - mobile Apps - so vielfältig und spannend ist. Ich baue sowohl B2B- als auch Consumer Apps. Das macht mir wirklich Spaß. Ich freue mich, wenn eine App fehlerfrei läuft.” erzählt Dmitri. Und wie ist die Arbeit im Team? “Das Team in dem ich arbeite, ist ziemlich groß und somit sind wir ständig im Erfahrungsaustausch. Alle sind wirklich freundlich und ich fühle mich echt gut aufgenommen.”

Minsk vs. Leipzig

Die Unterschiede zwischen der Arbeit in Weißrussland und in Deutschland sind gar nicht so groß, wie man vermuten mag. Das liegt wohl vor allem daran, dass die IT-Branche in beiden Ländern recht ähnlich funktioniert. Doch eine Sache fällt Dmitri auf: In Deutschland wird fast ausschließlich für den deutschsprachigen Markt entwickelt. In Weißrussland werden vor allem Projekte für andere Länder, zum Beispiel die USA, umgesetzt.

In Deutschland wird produktiver und strukturierter gearbeitet.

Und auch die Unternehmenskultur unterscheidet sich, stellt Dmitri fest. “Die Unterschiede sind nicht frappierend. Doch fällt mir auf, dass in Deutschland produktiver und strukturierter gearbeitet wird. Auch habe ich das Gefühl, dass die Menschen mehr Verantwortungsbewusstsein in ihren Rollen zeigen.” Das klingt nach typisch deutscher Tugend und kann ja nicht von Nachteil sein.

Der Tipp

Dmitri hat für all diejenigen, die in Deutschland als Software-Entwickler starten wollen, einen zentralen Tipp: “Lernt auf jeden Fall die deutsche Sprache, bevor Ihr nach Deutschland kommt. Zwar sprechen gerade im IT-Sektor viele Kolleginnen und Kollegen englisch, doch um im Alltagsleben in einer Stadt wie Leipzig zurecht zu kommen, sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache unumgänglich!”

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